Wohnzimmer Kultur

Wohnzimmer Kultur

Aktuelles, Ute

Am Samstag waren wir zu einem besonderen Geburtstag eingeladen. Eigentlich sehr müde, weil wir morgens schon um 6.00 Uhr aufstehen mussten und einen schönen, aber anstrengenden Vormittag hatten. Aber wir wussten, dass uns etwas Besonderes erwartet. Bei guten Freunden fühlt man sich einfach ja auch wohl. So war’s dann auch.

Der Gastgeber „das Geburtstagskind“ hatte sich etwas einfallen lassen. Er hatte sich verkleidet als Clown und brotloser Künstler. Und das zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Abend. Es gab eine kleine „offene Bühne“ jeder durfte etwas beitragen oder einfach nur zuhören. So lernten sich die Gäste im Laufe des Abends kennen mit ihrem Leben, ihren Sorgen, ihren Leidenschaften. Es gab klassische Gitarrenmusik, eine Frau spielte zum ersten Mal vor kleinem Publikum Stücke auf ihrer Flöte, ein Märchenerzähler berührte mit kleinen klugen Lebensweisheiten, ein tolles Songwriter Duo brachte Stimmung. Rührende Gesänge zum Mitsummen- und Singen waren dabei, ein Opa spielte mit seinem Enkel fröhlichen Bluegrass und Folk auf der Mandoline. Ein Poetry-Slammer brachte uns mit seinen verrückten Geschichten zum Nachdenken und Lachen. Wir brachten auch einige neue Lieder ein.

Dazu muss man noch sagen: Es gab das leckerste vegetarische Essen, man vermisste nichts, edlen Wein und 2 Hunde, die um die Gäste neugierig herumstreunten.

Kein Einziger schaute währenddessen auf irgendein Gerät oder sonstiges, man unterhielt sich oder hörte zu. Und – es waren auch seeehr junge Leute dabei, die das seeehr aufgesaugt haben.

Kultur und Menschlichkeit von unten sozusagen. Wohnzimmerkultur sozusagen, das verbreitet sich zum Glück immer mehr.

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